SV Fellbach vs. TuS Schutterwald 30:32 (19:16)
Und täglich grüßt das Murmeltier
Im dritten Heimspiel verlieren die Fellbacher erneut nach Führung, diesmal gegen die TuS Schutterwald mit 30:32 (19:16).
Dabei starteten die Jungs vom Kappelberg trotz der bitteren Niederlage in Herrenberg drei Tage zuvor unbeirrt und engagiert und gingen durch das gewohnt temporeiche Spiel über links durch Constantin Schäfer mit 4:2 in Front (7.) – in der eigenen Abwehr fand man jedoch noch keinen Weg, das starke Kreisläuferspiel der Gäste zu unterbinden, die diesen immer wieder technisch versiert in Szene setzen konnten. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, zunächst gingen die Gäste wieder in Front (9:11, 19.), dann drehte Fellbach um den starken Schlussmann Marc Krammer auf und ging durch einen 4:0-Lauf mit 13:11 in Führung (24.) – Felix Wente konnte sine Wurfgewalt nun gleich zweimal unter Beweis stellen und brachte seine Farben vor der Pause sogar mit 15:12 in Front. Mit der immer besser in Fahrt kommenden eigenen Abwehr im Rücken gelang es nun, trotz der vereinzelten Fehler das Spiel zu kontrollieren und bis zur Pause hatte der 3-Tore-Vorsprung Bestand.
Auch die Halbzeitpause schien den Gästen zunächst keine Lösungen geschenkt zu haben, Fellbach blieb in Führung bis in die 42. Spielminute, beim 24:24 war das Spiel erstmals wieder ausgeglichen. Dass die letzten Spiele aber nicht ohne Lehre blieben, bewiesen die Jungs vom Kappelberg und spielten unbeirrt ihr temporeiches Spiel fort, glichen die Führungen der TuS postwendend wieder aus (25:25, 26:26) – trotz zwischenzeitlicher doppelter Unterzahl, die die Fellbacher allerdings unbeschadet überstehen konnten. Als die Gäste ihren Sieg schon sicher wähnten, nagelte Marc Krammer mit zwei Paraden erneut das Tor zu und Andreas Blodig, treffischerster Werfer, und Juri Sawada glichen nochmals auf 29:29 (54.) aus. Doch wie von einem Fluch belegt, wollte dem Fellbacher Angriff nun nur noch ein einziges Tor in sechs Minuten gelingen – der Genickschlag für den unermüdlichen Aufsteiger, Schutterwald setzte nochmal eine Schippe drauf und spielte die eigenen Angriffe souverän zu Ende, sodass am Ende schon wieder eine unbarmherzig knappe Niederlage von der Anzeigetafel leuchtete.
Und täglich grüßt das Murmeltier – teilweise: Noch immer steht Fellbach am Tabellenende, aber nach den ersten fünf Spielen hat das keine Aussagekraft. Klar muss sein: Fellbach spielte gegen alle fünf Gegner bisher absolut auf Augenhöhe, Kleinigkeiten entschieden alle Spiele. Es macht Mut, dass mit dreißig eigenen Toren die eigenen eklatante Abschlussschwäche schon deutlich verbessert wurde. Die Schritte gehen in die richtige Richtung, allein auf Zählbares gilt es noch zu warten – Chancen gibt es genügend, wie schon am nächsten Samstag gegen den TV Weilstetten.
Für den SVF Spieler:
Krammer, Krotz – Sawada (4), C. Schäfer (1), F. Wente (3), M. Schäfer (1), Dierl, Brunner, T. Wente (1), Blodig (12/6), Pfeil (3), Freudenreich (1), Kapp, Toth (4).